10 Tipps für mehr Ordnung

Schaffen Sie sich Platz zum Aussortieren. Setzen Sie sich Teilziele, diese können beispielsweise in Kategorien wie „Kleidung“ oder „Papiermüll“ unterteilt sein. Beginnen Sie mit kleinen Aufgaben, wie beispielsweise das Aufräumen von Schubladen, anstatt sich einen ganzen Raum vorzunehmen.

Sind sie schon einmal durch die Wohnung gelaufen und haben sich dann gefragt, wo der ganze Krempel eigentlich herkommt? Spätestens dann ist es an der Zeit, über eine Entrümpelung nachzudenken. Schade, dass der Gedanke daran vielen Menschen Unbehagen bereitet. Dabei ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass Unordnung der Psyche schadet. Nur in einem aufgeräumten Lebensumfeld können wir uns geborgen fühlen. Trotzdem kann es schwer sein, den ersten Schritt zu gehen. Die folgenden Tipps und Tricks rund um das Thema „Daheim entrümpeln“ helfen dabei, die Sache endlich anzupacken!

Tipp #1 Entrümpelung – Bereiten Sie sich mental vor

Es ist einfach, die Entrümpelung aufzuschieben, wenn man nicht die passenden Tipps für eine Entrümpelung bekommen hat. Dies liegt daran, dass Gegenstände uns Sicherheit geben. Wie oft legen wir einen Gegenstand zur Seite, weil man diesen ja doch „irgendwann“ noch einmal gebrauchen könnte? Doch dieser Moment kommt meist nie. Wer bei sich entrümpeln möchte, muss dies auch wollen. Treffen Sie daher bewusst die Entscheidung, sich von Überflüssigem zu befreien. Was helfen kann, ist, den Partner oder Freund mit einzubeziehen. Setzen Sie sich konkrete Ziele und machen Sie diese öffentlich. Z.B: „Am nächsten Samstag werde ich das Arbeitszimmer entrümpeln!“. Wichtig ist, sich verbindlich festzulegen und ein erreichbares Teilziel zu setzen. So kann es zu motivierenden Erfolgserlebnissen kommen, die den Fortschritt positiv begünstigen.

Tipp #2 Entrümpelung – Was brauche ich definitiv nicht?

Wichtig ist es, sich am Anfang nicht zu viel aufzubürden. Sich von Dingen zu trennen, kann schwierig sein. Gerade dann, wenn es sich um Hinterlassenschaften eines geliebten Menschen handelt. Niemand erwartet von Ihnen, blitzschnelle Entscheidungen zu treffen. Es macht Sinn, sich daran zu erinnern, dass wir Gegenstände auch behalten können. Es geht schließlich nur darum, Ballast abzuwerfen, um sich besser zu fühlen. Folgende Tipps für die Entrümpelung werden hilfreich sein: Am besten beginnen Sie daher mit einem Gang durch Ihre Zimmer. Fallen Ihnen Dinge ins Auge, die definitiv ausgemistet werden können? Dann packen Sie diese gleich in eine Kiste. In einem zweiten Schritt schauen Sie sich jeden Gegenstand einmal genau an. Es ist hilfreich, sich zu fragen, ob man das Objekt vermissen würde. Wenn nicht, dann kann es meist weg! Es braucht zwar einiges an Mut, sich zu trennen, aber es sorgt auch für herrlich befreiendes Gefühl!

Tipp #3 Entrümpelung – Vor dem Entrümpeln gut aufräumen!

Bevor wir uns von nutzlosen Gegenständen trennen, benötigen wir ausreichend Platz. Unser Tipp ist, die Wohnung oder das Haus zuerst gründlich aufzuräumen. Dabei ist es ganz besonders wichtig, auf dem Fußboden Platz zu schaffen. Dieser wird später benötigt, um Gegenstände in Kisten zu sortieren. Eine Verquickung von Aufräumen und Entrümpeln lässt sich nur dann nicht vermeiden, wenn es sich um eine „Messie-Wohnung“ handelt. 

Tipp #4 Entrümpelung – Fokussiert und motiviert bleiben

Das Haus zu Entrümpeln ist keine einfache Angelegenheit. Umso wichtiger ist Selbstdisziplin und Fokus. Gerade wenn wir Erinnerungsstücke nach langer Zeit wieder in die Hand nehmen, entstehen in unseren Köpfen Bilder vergangener Tage. Wer sich dann entscheidet, über alte Zeiten pausenlos nachzudenken, verliert das eigentliche Ziel aus den Augen. Ebenso wichtig ist es aber, regelmäßig Pausen einzulegen, um sich zu belohnen. Wie wäre es z. B. mit einem Snack oder einer Tasse Kaffe zur Stärkung? Hilfreich sind auch vorher/nachher Bilder, um sich die eigene Leistung zu vergegenwärtigen. Gerade wer mehrere Zimmer entrümpelt, braucht viel Motivation und Ausdauer! Wer Wert auf eine gute Arbeitsatmosphäre legt, der wird zügiger vorankommen. Die Lieblingsmusik kann den Takt vorgeben.

Tipp #5 Entrümpelung – Die richtige Methode verwenden

Die Hauruck-Methode eignet sich dann gut, wenn ein Befreiungsschlag dringend nötig ist. Dabei geht man durch alle Räume und sortiert rigoros aus. Was weg kommt, wird direkt in Müllsäcke gesteckt oder in den Container geworfen. „Aus den Augen aus dem Sinn!“ Lautet das Motto. Der Vorteil: Es besteht keine Gefahr, sich nicht entscheiden zu können, was entsorgt wird. Was weg ist, ist endgültig weg. Ausmisten nach „Hauruck“ ist immer dann besonders erfolgreich, wenn man zum Horten von Gegenständen neigt. Es macht jedoch Sinn, sich tatkräftige Unterstützung zu holen. Im Schnelldurchgang zu entrümpeln, fordert Körper und Geist. Freunde oder eine professionelle Entrümpelungsfirma können Entlastung bringen.

Tipp #6 Entrümpelung – Zurückgelassene Dinge loswerden

Sie haben erwachsene Kinder, die einen eigenen Hausstand pflegen? Dann macht es Sinn, den Verbleib alter Spielsachen im Elternhaus zu besprechen. Gerade wer sich auf die Zeit im Seniorenalter vorbereitet, tut gut daran, das „Endlager“ im Keller aufzulösen. Besprechen Sie mit Ihren Kindern, was mit deren Dingen geschehen soll. Wenn noch Interesse besteht, können Eltern und Kinder gemeinsam einen Entrümpelungstag einlegen. Gemeinsam wird in den Kisten gestöbert und an vergangene Tage erinnert. Dabei werden oft ganz erstaunliche Erinnerungsstücke an die Oberfläche gefördert. Gleichzeitig eröffnet sich auch die einmalige Möglichkeit, loszulassen und gemeinsam einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten.

Ähnlich kann man vorgehen, wenn sich Kisten des verstorbenen Partners im Keller stapeln. Auch nach Monaten oder sogar Jahren kann der Verlust sehr schmerzen. Deshalb macht es Sinn, mit nahen Angehörigen aufzuräumen, die bei Bedarf die Tränen trocknen und eine Umarmung spenden können. Es ist besser, sich selber genug Zeit zu geben und das Loslassen von materiellen Dingen als eine letzte Ehrung des Verstorbenen zu betrachten. Denn: Er hätte es sicherlich gewollt, dass Sie sich in Ihrer Wohnung glücklich und geborgen fühlen!